Besichtigung NÄHMASCHINEN MUSEUM, Dürnten
«Vom einfachen Haushaltmodell bis zur komplexen Spezialmaschine – vom Werkzeug zum Statussymbol, von der Industriemaschine bis zum Spielzeug – aber immer ein mechanisches Kunstwerk.»
26 reisefreudige Frauen machten sich nach dem Mittag im Car auf den Weg Richtung Dürnten. Auf der Hinfahrt über den Damm Richtung Rapperswil konnten wir bereits zum ersten Mal einen Blick auf das Restaurant werfen, wo wir das Nachtessen einnehmen werden….
Nach einer knapp einstündigen Fahrt stoppten wir in Dürnten beim NÄHMASCHINEN MUSEUM. Dort wurden wir von zwei kompetenten Herren begrüsst. Roni Schmied und Tino Jaun zeigen uns voller Stolz ihr Haus. Im EG befindet sich ein Laden «Lifestyle für Haus und Garten», den sie ebenfalls betreiben. Über eine schmale Wendeltreppe gelangen wir in den oberen Stock, wo sich das Museum befindet. Roni Schmied erzählt uns, wie es überhaupt dazu kam, dass er Nähmaschinen sammelt. Die Faszination an der Technik war schon im Kindesalter da und hat ihn nicht mehr losgelassen. Im Alter von 12 Jahren hat er die erste Nähmaschine im Abfall gefunden und nach Hause gebracht. Im alten Remisen-Gebäude der denkmalgeschützten Fabrikanlage am «Pilgersteg» hat die Sammlung 2013 ein passendes Zuhause gefunden.
Ende des 18. Jahrhunderts startete die Entwicklung der ersten Nähmaschinen. Es war aber ein langer Weg bis zur heutigen Technik. Früher waren Nähmaschinen sehr oft ein Zeichen von Luxus. Zum Nähen wurden sie gar nicht unbedingt benötigt. Deshalb sind diese Exemplare auch meist in einem sehr guten Zustand. Die Entwicklung ging weiter. Die Maschinen wurden handlicher und auch bezahlbar für alle. Die Nähmaschinen-Modelle hatten zeitweise sehr spezielle Namen. So hiessen die Modelle Princess of Wales oder Christoph Columbus. Wir erfahren auch, dass heutige Automarken früher auch Nähmaschinen entwickelt und gebaut haben. Die Nähmaschinen werden aber auch in der Industrie benötigt. Es gibt für Sattler, Schumacher, für die Pelzverarbeitung und für die Hutindustrie speziell darauf abgestimmte Nähmaschinen. Voller Stolz zeigen uns die Beiden ihre seltenen Raritäten. Sie wissen über alles etwas zu erzählen. Erstaunlich ist aber auch, dass diese alten Maschinen teilweise auch heute noch funktionieren und man damit nähen kann.
Nach der gut 1 ½ stündigen Führung lassen wir den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Der Garten ist ein sehr lauschiges Plätzchen mit vielen Figuren und Skulpturen zum Bestaunen.
Da wir mehr Zeit im NÄHMASCHINEN MUSEUM und im idyllisch gelegenen Garten verbrachten, fiel unsere Shopping- und Apérotour in Rapperswil aus. Unser Chauffeur fuhr uns nach Rapperswil. Einige von uns fuhren mit dem Car weiter zum Rest. Seefeld. Die restlichen Frauen machten einen Spaziergang auf dem Holzsteg von Rapperswil bis Hurden. Der Holzsteg wurde spezielle für die Pilger des Jacobwegs gebaut, die schon im Mittelalter auf Holzbrücken zum andern Ufer gelangten.
Bei einem feinen Essen nach Wahl und mit vollen Bäuchen genossen wir noch den Sonnenuntergang über dem Zürichsee. Anschliessend brachte uns unser Chauffeur mit vielen neuen Eindrücken wieder zurück nach Emmen. Ein schöner Tag ging zu Ende…